Wenn man eigene Bauteile aus Faserverbundwerkstoffe in Negativformen herstellen möchte, so benötigt dies für den Erfolg einiges Wissen über Gewebe, Harze, Werkzeuge und noch einigem mehr.
Hier wieder ein neuer Tipp, für den Umgang mit Glas-, Kohle- oder Aramidfasern.
Wer sich schon einmal am Eigenbau von GFK- usw. Teilen versucht hat, ist vielleicht auch schon mal verzweifelt, und das schon bei der ersten Lage Gewebe, die in die bereits mit Epoxyd- oder Polyesterharz getränkte Negativ-Form gelegt wurde. Denn einige Falten wollten einfach nicht verschwinden. Tupft man nun mit dem Pinsel drauf oder Walzt mit der Walze darüber so drückt sich die Falte zwar platt, aber im Gewebe ist sie immer noch. Nach dem Aushärten wird an diesen Stellen die Deckschicht (sofern verwendet) abplatzen oder sie bleibt gleich in der Form hängen und das Teil muss nachgearbeitet werden. Ausserdem kostet es Festigkeit. Falten kann man mit einem einfachen Trick sofort entfernen. Man zieht sie einfach an den Fäden, in dem Bereich wo die Falte geworfen wurde. Den Faden in Faltenrichtung am äußeren Ende der Gewebebahn ziehen.
Also nochmal. Ihr habt eine Falte im Gewebe. Sucht das Ende der Fäden, in Längsrichtung zur Falte. Nun zieht kräftig, aber vorsichtig in Faltenrichtung und die Falte sollte verschwinden.
Übrigens: bei dem Begriff Gewebe ist wirklich Gewebe gemeint. Oft wird vom Laien Gewebe fälschlicherweise als "Matte" bezeichnet [Matte= loses Gewirke einzelner, nicht orientierter Fäden, Gewebe= miteinander Verbundene, geordnete Fäden, als Kettfaden, also Längsfaden und Schuss, also Querfaden, ausgeführt]
Ich hoffe, ich konnte einigen Modellbauern so einen hilfreichen Tipp geben und würde mich über
Orignal From: Glasfasergewebe Kohlefasergewebe GFK KFK AFK CFK Tip 3
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