Ja, wir Racer gehören zur aussterbenden Rasse auf den Pisten. Das liegt aber wohl auch daran, dass die meisten Softboarder so eine Maschine nicht fahren können, da der Bewegungsablauf gerade im extremen Bereich (Virus, Skwal) anders ist und beim Carven völlig andere Dimensionen aufgehen. Auch das Fahrverhalten ist völlig anders. Wir sind zum Glück nicht die, die immer hinter unübersichtlichen Stellen sitzen oder in gefährlichen Lawinenhängen trotz aller Warnungen abfahren und damit nicht nur uns gefährten. Wer allerdings Raceboard extrem fahren will, kann eigentlich nur auf die Dauer in Richtung Pogo oder Virus tendieren. Habe selbst F2, Oxygen und Burton ausprobiert. Die Quintessenz bei all diesen Boards: Einfach zu weich. Selbst bei meinen Skwal (12,5cm in der Mitte bei 165cm) habe ich in der Kurve nicht die Sicherheit auf der Kante wie beim Black Death (Virus). Das Teil ist zwar jetzt schon 10 Jahre alt und gibt jetzt den Geist auf (Kanten kommen schon raus, da der Belag so oft geschliffen wurde) aber ich habe in der Zeit noch keinen kompromisloseren Carver gesehn und gefahren. Die Vorspannung ist fast noch wie am ersten Tag, was die Qualität unterstreicht. Andere Kisten kannst du nach 2 Saisons verschrotten. Ich weiß, das ist nicht jedermanns Sache aber die Komplettauflage bei einem relativ sicheren Gefühl fahren zu können (auch Backsite!!!) ist der volle Kick auf der Piste. Dann noch per MP3 Metallica, Linkin Park, Nightwish oder Guano apes im Ohr und der Flash ist perfekt. Ich weiß, für die meisten geht nix über Tiefschneesurven, doch überlegt mal: Wann hab ich schon mal super Tiefschnee ohne Lawinengefahr?? Auf jeden Fall ist auf der Piste das höchste der Gefühle der 360er auf der Kante um auch den Laubsammlern (Skifahrer) mal zu zeigen wie Carven wirklich aussieht.
Gruß Uli
PS: Auch ich leg mich natürlich noch oft genug auf die Visage, aber ich fahr zum Glück mit Vollprotectoren und wünsche allen Höllencarvern viel Glück!
Orignal From: Raceboards
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